Veronika Bode

Sinnvolle Nachnutzung für Jugendherberge Schöningen finden

Landtagsabgeordnete tauschte sich mit DJH-Landesgeschäftsführer in Schöningen über Schließung und Fördermöglichkeiten aus

In der Jugendherberge (DJH) Schöningen kam die Landtagsabgeordnete Veronika Koch am Mittwochmittag mit dem Geschäftsführer des DJH-Landesverbandes Hannover, Norbert Dettmar, zu einem Informationsaustausch zusammen. Im Mittelpunkt stand der DJH-Entschluss zur Schließung der Schöninger Herberge zum Jahresende 2020. „Mit der Schließung verlieren Kinder und Jugendliche hier ein liebgewonnenes Haus. Mit großem Bedauern müssen wir die Entscheidung des DJH-Landesverbandes zur Kenntnis nehmen und respektieren. Jedoch werbe ich ausdrücklich dafür, dass der Charme und die Lage des Hauses wieder eine gute Nachnutzung im Sinne der Menschen in Schöningen und in unserer Region finden werden. Wer einmal hier zu Besuch war, der weiß um das Potential, das von diesem Haus ausgeht“, fasste Veronika Koch vor Ort zusammen.
Gruppenbild nach dem Gespräch in der Jugendherberge Schöningen (v.l.n.r.): Karsten Bock, Veronika Koch, DJH-Architektin Frau Dicke, Dorothea Dannehl, Markus Sobotta, DJH-Geschäftsführer Norbert Dettmar, Günter Merkle, Rudolf Granzow, Landrat Gerhard RadecGruppenbild nach dem Gespräch in der Jugendherberge Schöningen (v.l.n.r.): Karsten Bock, Veronika Koch, DJH-Architektin Frau Dicke, Dorothea Dannehl, Markus Sobotta, DJH-Geschäftsführer Norbert Dettmar, Günter Merkle, Rudolf Granzow, Landrat Gerhard Radec
Auf ihre Einladung nahmen an dem Gespräch auch Helmstedts Landrat Gerhard Radeck, die CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Dorothea Dannehl sowie die Schöninger Ratsherren Günter Merkle, Rudolf Granzow (beide CDU) sowie der parteilose Ratsherr Markus Sobotta teil. Karsten Bock von der Stadtverwaltung Schöningen war auch hinzugekommen. Nach dem Gespräch schloss sich ein kurzer Rundgang durch die Herberge an. 
 
In dem Gespräch wurde die derzeitige Gesamtlage des DJH-Landesverbandes Hannover beleuchtet. Neben den Fördermöglichkeiten aus dem Überbrückungsprogramm des Bundes habe man landesseitig mit dem Landtagsbeschluss des Nachtragshaushaltes im Juli 2020 die Grundlage für ein 28 Millionen Euro schweres Corona-Sonderprogramm für Jugendherbergen, Jugendbildungsstätten und Familienbildungsstätten geschaffen, erläutert Koch. Derzeit werde die Billigkeitsrichtlinie zur Förderung der Einrichtungen erarbeitet. Grundvoraussetzung ist jedoch, dass der Antragsteller glaubhaft versichern kann, dass der Fortbestand der Einrichtung gesichert erscheint, was für den Standort in Schöningen aus wirtschaftlichen Gründen jedoch nur schwerlich festzustellen ist. Einigkeit bestand unter den Teilnehmern aber darin, dass die Immobilie unbedingt einer weiteren sinnvollen Nutzung zugeführt werden muss.