Veronika Bode

Bund stellt Förderung ein – Landkreis Helmstedt geht leer aus 

Künftige Projekte der Sportstättenförderung werden betroffen sein

Die Berliner Ampelregierung stellt zum Jahresende die Sportstättenförderung ein. Den Bundesländern wurde jetzt mitgeteilt, dass Ende 2022 der erfolgreiche Bund-Länder-Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten eingestellt wird. Somit sind für das Jahr 2023 keine Antragstellungen möglich. Bis zum Jahr 2024 waren eigentlich Bundesmittel von insgesamt über 100 Millionen Euro für den Investitionspakt vorgesehen. „Die Ampel-Regierung lässt Vereine und Kommunen im Stich“, kritisiert die Helmstedter CDU-Landtagsabgeordnete Veronika Koch.

Veronika Koch äußert sich zur gestrichenen Sportstättenförderung durch den Bund ab 2023.Veronika Koch äußert sich zur gestrichenen Sportstättenförderung durch den Bund ab 2023.

„Dass unsere vielen Mitglieder in den Sportvereinen im Landkreis Helmstedt gerade nach der Corona-Pandemie von der Bundesregierung allein gelassen werden, ist mehr als ärgerlich. Zudem leistet der Sport nicht nur hier auch unschätzbare Jugendarbeit. Daher ist es wichtig, den Menschen in unserem Landkreis auch zukünftig bestmögliche Bedingungen für gesunde Bewegung und ehrenamtliche Arbeit im Sport zu bieten“, so Koch weiter.

Erstaunt zeigt sich Veronika Koch darüber, dass Land und Bund bei der Sportstättenförderung nicht an einem Strang ziehen. Denn bei der Übergabe von Förderbescheiden in Lehre lobte Innenminister Boris Pistorius in dieser Woche das Sportstättenförderprogramm des Landes als sehr erfolgreich und stellte ein Nachfolgeprojekt in Aussicht. „Offenbar wird das Land die Sportstättenförderung nicht mehr in dem Umfang leisten können, wenn die Bundesförderung künftig wegfällt“, hob die Landtagsabgeordnete hervor.

„Das wird leider auch die künftigen Projekte im Landkreis Helmstedt treffen. Denn beispielsweise für die Errichtung des ersten Kunstrasenplatzes im Landkreis Helmstedt hätte im Rahmen dieses Programms im kommenden Jahr ein Antrag gestellt können. Diese Möglichkeit fällt nun leider weg. Investitionen in Sportstätten sind besonders nachhaltig, denn sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum energieeffizienten Gebäudeumbau und stärken gleichzeitig Vereine, Kommunen und die regionale Wirtschaft“, betont Koch.