Bahnhof Lehre und Weddeler Kurve sind der nächste Meilenstein für unsere Region
„Nach der Fertigstellung des zweigleisigen Ausbaus und der Inbetriebnahme des Halbstundentaktes mit 2 Zügen pro Stunde hat sich die Verkehrsverbindung zwischen den Oberzentren Braunschweig und Wolfsburg enorm verbessert. Das erweiterte Angebot wird seit dem 25. März 2024 von allen gut angenommen.“ Dies stellt die niedersächsische Landtagsabgeordnete Veronika Bode (CDU) aus dem Landkreis Helmstedt schon jetzt, einen Monat nach Einweihung der neuen Weddeler Schleife, fest.
Dabei drohte das Projekt zunächst zu scheitern. Denn der damalige Verkehrsminister Lies hatte zwar die richtungsweisenden Beschlüsse herbeigeführt, aber das Projekt war schlicht nicht mit erforderlichen Mitteln hinterlegt. Erst durch das beherzte Engagement des damaligen Ministers Dr. Bernd Althusmann und dem Unionspolitiker Enak Ferlemann gelang es nach langen Verhandlungen in einer Nachtsitzung im Finanzausschuss des Bundestages, die fehlenden 120 Mio Euro doch noch in den Haushalt einzustellen.
"Aus dem zähen Ringen mit dem Bund um die Finanzierung des Gleisausbaus ziehen wir alle die Lehre: Nur wenn unsere Region mit zukunftsweisenden Konzepten entschlossen auftritt, kann sie für die Menschen hier konkrete Verbesserungen bewirken.“ So sei es schließlich gelungen, erst mit der Einbindung der Strecke zwischen Weddel und Fallersleben in den weitsichtigen Deutschlandtakt der Deutschen Bahn den Knoten zu öffnen. Dass der Regionalverband Braunschweig als Verantwortlicher für Planung, Organisation und Finanzierung den Streckenausbau heute als Meilenstein hervorhebt, zeigt das erfolgreiche Zusammenwirken für unsere Region.
„Jetzt ist jeder regionale Verantwortungsträger aufgefordert, gemeinsam mit Regionalverband den Blick weiter nach vorn zu richten und die verkehrliche Angebotsverdichtung final auszugestalten. Nach dem Motto „Weg von der Straße – rauf auf die Bahn!“ stehen die durch unsere Kommunen beschlossenen Konzeptideen „Bahnhof Lehre“ und „Weddeler Kurve“ ganz weit vorn auf der regionalen Zukunftsagenda. Schon der Helmstedter Kreistag hat sich seinerzeit einstimmig und parteiübergreifend für die Initiative von Landrat Gerhard Radeck eines solchen Bahnanschlusses ausgesprochen. Und es bleibt der nächste Meilenstein für unsere Region - ökonomisch, gesellschaftlich und klimaneutral“, schildert Bode.
Zugleich schlägt die Abgeordnete auch grundsätzliche Töne an: „Die hier lebenden Menschen erwarten von uns gewählten Verantwortlichen, dass wir zukunftsweisenden Ideen zur Durchsetzung verhelfen. Entschlossenes und solidarisches Eintreten für die gefassten kommunalen Beschlüsse ist geboten – nur so verändern wir konkret die Lebensbedingungen in den Städten und Landkreisen unserer Region.
„Wer jetzt den Stift fallen lässt und die kommunalen Handlungsaufträge ohne Not wegwischt, handelt unverantwortlich. Mehr noch – solche gemachten beschränkten und populistischen Aussagen von hier aus dem Landkreis Helmstedt gewählten Politikern befördern geradewegs die Politikverdrossenheit und sie disqualifizieren den Autor öffentlich, sich die gemeinsame Zukunftsagenda unserer Region mitzuschreiben“, bringt Bode es abschließend auf den Punkt.