Grundschule Lessingstraße Helmstedt und Hauptschule Schöningen profitieren
Die Landtagsabgeordnete Veronika Bode begrüßt die Aufnahme der Helmstedter Grundschule Lessingstraße und der Hauptschule Schöningen in das Startchancen-Programm des Bundes. In der vergangenen Woche erfolgte die Auswahl nach der Vorstellung des aktuellen Sozialindex‘ an Schulen.
Zugleich kritisiert die Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion: „Mit dem Startchancen-Programm werden von insgesamt 2718 Schulen in Niedersachsen nur 390 Schulen gefördert, das entspricht einem Anteil von lediglich 14,3 Prozent. Ministerin Hamburg sollte sich daher dringend beim Bund für eine Ausweitung des Programms einsetzen. Wir begrüßen den Sozialindex an Schulen, da hierdurch eine bedarfsgerechte Ressourcenzuweisung an die Schulen erfolgen kann. Allerdings sollten die Mittel aus der zweiten Säule des Startchancen-Programms ebenfalls für das Personal eingesetzt werden. Zudem sollten die Personaleinstellungen aus der dritten Säule möglichst schnell umgesetzt werden, also spätestens zum neuen Schuljahr 2024/2025.“
Das geplante Startchancen-Programm soll Schulen in kritischer Lage besonders unterstützen. Zum Schuljahr 2024/25 soll das Programm starten. Für die beiden Schulen in den Städten Helmstedt und Schöningen freut sich Bode besonders über die Auswahl: „Das schulische und soziale Lernumfeld in den Städten des Landkreises Helmstedt profitiert in positiver Weide von den Fördermitteln. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Bildungsqualität vor Ort weiter zu stärken.“
Das Startchancen-Programm, das zum 1. August 2024 startet und über zehn Jahre läuft, wird vom Bund mit einer Milliarde Euro pro Jahr gefördert. Niedersachsen wird jährlich rund 96 Millionen Euro an Bundesmitteln erhalten. Das Programm umfasst drei Säulen:
1. Investitionsprogramm: Verbesserung der Lernumgebung und Infrastruktur der Schulen.
2. Chancenbudgets: Flexible Mittel für bedarfsgerechte Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung.
3. Personal: Stärkung multiprofessioneller Teams, beispielsweise durch Schulsozialarbeitende und pädagogisch Mitarbeitende.
„Dieses Programm ist schon der richtige Schritt, um den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und Chancengerechtigkeit zu fördern. Doch leider unterstützt es aktuell nur wenige Schulen, um die allgemeinen Bildungsziele zu erreichen. So soll bis zum Ende der Programmlaufzeit die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, halbiert werden. Ob das so gelingen kann… da habe ich meine Zweifel“, hebt Bode hervor.