Unterrichtsversorgung im Landkreis Helmstedt ist weiterhin besorgniserregend
Erneut hat die Landtagsabgeordnete Veronika Bode eine parlamentarische Kleine Anfrage zur Unterrichtsversorgung an den Grundschulen in der Stadt Helmstedt gestellt. Die nun vorliegende Antwort des Kultusministeriums bewertet sie als durchwachsen. Zwar würden die eingeleiteten Maßnahmen in die richtige Richtung weisen, doch das Potenzial der Lehrkräftegewinnung würde nur sehr langsam ausgeschöpft. „Noch immer ist das Versorgungsniveau an unseren Grundschulen in der Stadt Helmstedt sorgenvoll niedrig“, fasst Veronika Bode zusammen.
Mit der aktuellen Antwort der Landesregierung in der Drucksache 19/4853 und der Antwort aus dem Vorjahr (Drucksache 19/1442) liegen nun Vergleichswerte zur Unterrichtsversorgung vor. Demnach verharren die Grundschulen mit einem aktuellen Versorgungswert von 97,5 Prozent auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr (97,3 Prozent).
Wenig hilfreich erscheint der Abgeordneten die Praxis der Abordnungen innerhalb der Schulen des Landkreises. Zwar würden hierdurch akute Bedarfe gedeckt, aber gleichzeitig ergeben sich an den abgebenden Schulen erneute Defizite. So führe dies weiter dazu, dass auch an den weiterführenden Schulen wichtige Inhalte nicht abgedeckt werden könnten.
Besonders erfreut ist Bode über das Engagement der Helmstedter Elterninitiative gegen den Lehrkräftemangel. Die ausdrückliche Einladung bei der letzten Demonstration im September zum Dialog habe sie persönlich an den Wissenschaftsminister Mohrs und über ihn an Kultusministerin Hamburg weitergegeben. Bode wünscht sich, dass die die Verantwortlichen aus Hannover die Hilferufe der Schüler- und Elternschaft aus Helmstedt endlich ernstnehmen und den Einladungen nach Helmstedt folgen.
Als Sprecherin der CDU-Fraktion in Niedersachsen werde sie sich in der Ausschusssitzung am 14.08.2024 dafür einsetzen, dass die Petition des Kreis- bzw. Stadtelternrats als öffentliche Petition behandelt wird.