Helmstedter Kulturverein „Aktion“ e.V. nimmt Niedersächsischen (Spät)Aussiedlerpreis entgegen
Im Sommer dieses Jahres hatte der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe erstmals einen (Spät-) Aussiedlerpreis „Fokus: Teilhabe" ausgerufen. Hiermit soll das vielfältige Engagement und die Teilhabe von (Spät)Aussiedlerinnen und Aussiedlern gewürdigt werden. Auf Vorschlag der Helmstedter CDU-Landtagsabgeordneten Veronika Bode wurde der Kulturverein „Aktion" e.V. aus Helmstedt nun vor kurzem in der Kategorie „Miteinander-Füreinander" ausgezeichnet. Bei der feierlichen Preisverleihung im Rahmen eines Festaktes in Hannover überreichte der Landesbeauftragte Deniz Kurku der Vorsitzenden Olga Schulz und ihrem Team die Ehrengaben des mit 2.000 Euro dotierten Preises. Kurku betont, dass das Engagement von Aussiedlern und Spätaussiedlern in Niedersachsen oft geräuschlos und unsichtbar sei. Das mache es allerdings nicht weniger bedeutsam und wertvoll für die Gesellschaft. Mit dem Preis „Fokus: Teilhabe“ wolle man diese Teilhabe wertschätzen und sichtbar machen.
Kurku lobte in seiner Laudatio die Vielfalt der von den Ehrenamtlichen getragenen Angebote des Helmstedter Vereins: Von Sprach- und Alphabetisierungskursen über Informationsveranstaltungen zum Arbeitsmarkt bis hin zu Näh- und Strickkursen ist für alle Generationen etwas dabei. Für Spätaussiedler, aber auch für Menschen mit einem anderen Herkunftshintergrund. Allein im vergangenen Jahr seien 13 Kurse organisiert worden, getragen von weit mehr als 20 ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Und insbesondere lasse der Verein auch das Gefühl der Heimat nicht aus, was zu einer guten Integration der Menschen beitrage.
Auch die Niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens nahm sich Zeit für die Ehrenamtlichen. In ihrem Grußwort hob sie den „Mut und die Entschlossenheit der Menschen" hervor und schenkte den Geehrten ihre besondere Anerkennung.
Die Helmstedter Abgeordnete Veronika Bode hatte mit Kreistagsabgeordneten Cornelia Bosse (CDU) den Verein bereits vor einigen Wochen besucht und hatte sich von dem Engagement von Olga Schulz überzeugt. „Ich freue mich sehr, dass mein Vorschlag vom Landesbeauftragten berücksichtigt wurde. Ich bin sicher, dass das Preisgeld vom Kulturverein gut angelegt wird, um den Menschen auch künftig „Miteinander-Füreinander“ mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu geben“, erklärt Bode nach der Preisverleihung.