Bode: „Wir brauchen endlich ein Wolfsmanagement mit Augenmaß“
Die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag hat heute einen Antrag für ein aktives Wolfsmanagement eingebracht.
„Mit einer der höchsten Wolfpopulationen weltweit sind die Folgen für uns in Niedersachsen dramatisch: gerissene Weidetiere, verunsicherte Tierhalter und zunehmende Konflikte. Die Landesregierung darf vor diesem Zustand nicht länger die Augen verschließen", kommentiert die Helmstedter CDU-Landtagsabgeordnete Veronika Bode MdL. „Ich bin mit den Weidetierhaltern im Landkreis Helmstedt im engen Austausch. Die Sorgen um ihre Tiere bereitet den Menschen schlaflose Nächte. Teilweise geht es hier um die nackte Existenz der Betroffenen, die trotz aller Schutzmaßnahmen Wolfrisse zu verschmerzen haben", berichtet die Wahlkreisvertreterin.
Der Antrag der CDU-Fraktion fordert die Landesregierung unter anderem auf, Obergrenzen für Wolfsbestände nach skandinavischem Vorbild festzulegen, mehrmonatige Jagdzeiten und Abschusspläne zu ermöglichen und den Herdenschutz unbürokratischer zu gestalten, damit auch kleine und mittlere Betriebe entlastet werden. Wichtig ist den Christdemokraten ebenfalls die Etablierung von rechtssicheren Möglichkeiten zur Entnahme von Wölfen außerhalb der Jagdzeit bei gehäuft auftretenden Nutztierrissen sowie der Schutz der Anonymität derjenigen, die Wolfsentnahmen vornehmen.
Zugleich betont Bode die Bedeutung eines ausgewogenen Vorgehens:
„Ein aktives Wolfsmanagement ist kein Angriff auf den Artenschutz, sondern Ausdruck von Verantwortung. Wir wollen den Wolf nicht ausrotten, sondern seine Population so regulieren, dass Mensch, Tier und Natur in einem vernünftigen Gleichgewicht leben können. Wir brauchen endlich ein Wolfsmanagement mit Augenmaß – für unsere Weidetierhalter und die Sicherheit im ländlichen Raum", so die Christdemokratin zusammenfassend.